Trotz der nächtlichen Abteilbesuche schlafen wir richtig gut im Zug, der sich langsam (buchstäblich, der Gleiszustand zwingt zeitweise zu Schrittgeschwindigkeit!) nach Brașov bewegt.

Am Morgen haben wir viel Zeit, die malerische Landschaft zu genießen, und dank vorsorglicher Selbstverpflegung können wir ein richtig gutes Frühstück im Bistrobereich zu uns nehmen – die letzten Omelettes hat uns ein österreichisches Paar weggeschnappt (schade, sahen lecker aus!), aber unsere eigene Gemüseauswahl zu Brötchen, Wurst und Käse ist beileibe auch nicht schlecht.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Brașov, und nach einem Spaziergang durch – vorsichtig ausgedrückt – nur bedingt architektonisch und bauzustandsmäßig attraktive Straßenzüge erreichen wir unser Hotel Drachenhaus in der Altstadt von Brașov. Die ist zum Teil sehr schön hergerichtet, wobei es in den Seitenstraßen oft schon nicht mehr so strahlend aussieht.

Wir schaffen noch einen Seilbahnabstecher auf den Berg Tampa direkt am Hotel und wandern in wadenstrapazierenden Waldwegserpentinen wieder hinunter. Oben gab es zwar Grillgut und Getränke, aber wir ziehen es vor, unten in der Stadt zu speisen. Die Fußgängerzone ist an einem Samstagabend sehr lebendig, das gastronomische Angebot groß. Von einem ersten Tisch draußen am Marktplatz vertreibt uns ein Regenschauer, und so landen wir schließlich in der Taverna Sarbului. Das Ambiente ist nett, das Essen ok, aber nicht wirklich erinnerungswürdig, und gezapftes Bier gibt es leider auch nicht.