Nach der „abwechslungsreichen“ Nacht begrüßt uns Ungarn mit Sonnenschein. Frühstück gibt es auch, durchaus mit Verbesserungspotenzial (vor allem, was den Verpackungsmüll angeht).

Am Bahnhof gilt es erstmal Bargeld zu beschaffen, weil die Gepäckfächer nur mit Münzen funktionieren, danach geht es auf eine wunderbare Stadtführung mit einem Guide von Generation Tours, der uns einen ersten Einblick in Geschichte und Sehenswürdigkeiten vermittelt. Nach dem Prinzip „Free Tour“ zahlt man hier am Ende das, was einem die Tour wert war – wir sehen niemanden, der am Ende nicht das Portemonnaie zückt.

Die Tour endet auf dem Schlossberg in Buda, wo wir hinterher köstlichen Kuchen im Café Ruszwurm genießen, bevor wir gemütlich wieder nach Pest bummeln und mit der Tramlinie 2 ein Stück entlang der Donau fahren und uns bei Tesco erstmal für die nächste Zugfahrt ordentlich mit Proviant eindecken.

Gegen Abend eröffnet  uns eine Bootsfahrt noch einmal ganz neue Perspektiven. Der deutsche Audioguide beschallt uns allerdings zur Begrüßung mit bayrischer Blasmusik – Kitschalarm!

Zum Abendessen gönnen wir uns – wie sollte es anders sein – ein Gulasch, bevor es zum Nachtzug nach Brasov geht. Das Abteil ist etwas weniger komfortabel als in der Nacht zuvor, aber dafür gibt es am Klo auf dem Gang eine Dusche.

Wir hätten sicher auch wunderbar durchgeschlafen, wenn nicht um 2:30 Uhr die ungarische und um 2:57 Uhr die rumänische Grenzpolizei unsere Ausweise kontrolliert hätte ... Erinnerungen an Interzonenzüge werden wach.