Die ersten Bilder des Tages sagen alles ... Zu Matera sind alle übrigen Fotos aber auf der separaten Seite zu sehen.

Wir frühstücken ausgiebig im ebenfalls in eine alte Höhle gebauten Frühstücksraum und checken aus. Das Hotel legt übrigens durchaus Wert auf Umweltschutz und weist beispielsweise auf nachfüllbare Seifenspender hin – auch der Verpackungsmüll beim Frühstück ist minimal. Nur beim Wasserkocher auf den Zimmern, der in süditalienischen Hotels löblicherweise üblich zu sein scheint, finden sich doch die unvermeidlichen Nescafé- und Zuckerpäckchen.

Wir besuchen noch die Casa Grotta, wo ein authentischer Sassi-Wohnbereich, ein Gemeinschaftsraum und eine „Neviera“ gezeigt werden – die Schneezisterne war ein ausgeklügeltes System zur Wasserbevorratung. Im Anschluss schlendern wir noch einmal durch die Gassen, bevor wir die Rucksäcke schultern und zum Bus wandern – die weiterführende Zugstrecke existiert leider wirklich noch nicht.

Die Busfahrt führt zunächst durch endlos scheinende Olivenhaine. Erst als wir bei Andria ins Landesinnere abbiegen, ändert sich die Landschaft allmählich hin zu sanften Hügeln mit abwechslungsreicherer Szenerie – und überall ist wieder Klatschmohn zu sehen, in Italien allerdings so hellrot, wie wir ihn auch aus Deutschland kennen.

Je näher wir Neapel kommen, desto bergiger wird es – und wir hoffen mal wieder, dass der Fahrer genau weiß, was er tut, denn die Kurvenfahrt fühlt sich für uns zum Teil schon recht „gewagt“ an. Bei der Einfahrt nach Neapel eröffnen sich erste Blicke auf den Vesuv. Die Stadt erstreckt sich tatsächlich bis weit den Berg hinauf – schon erstaunlich für einen durchaus noch aktiven Vulkan.

Vom Busbahnhof fahren wir zwei Stationen mit der U-Bahn, die sehr tief in der Erde liegt – drei lange Rolltreppen führen zum Bahnsteig, der wenig einladend daherkommt. Unser Hotel Miramare findet sich wie beworben direkt am Golf von Neapel mit Blick auf den Vesuv und erinnert an höchst mondäne Zeiten. Wir laden kurz aus und wandern dann die Hafenpromenade entlang – schon beeindruckend mit diesem Blick über den Golf und dem bunten Treiben, auch die Yachten leisten ihren Beitrag zur Atmosphäre, und die Kreuzfahrtschiffe dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Nach leckerem Fisch und Pizza auf dem Pier an der Burg schlendern wir über den zur Fußgängerzone umfunktionierten Hafenboulevard, auf dem das Leben an einem Samstagabend tobt – südländische Atmosphäre pur!

Statt Nachtleben zieht es uns allerdings doch in die Waagerechte, die wir nach einem kurzen Abstecher auf die Dachterrasse des Hotels (ohne Gastronomiebetrieb) auch einnehmen.