Das Frühstück im Leonardo Hotel ist eines der Highlights dieser Reise, das wir auch gut als Nervennahrung brauchen können, denn am Bahnhof angekommen ereilt uns die Meldung, dass zwei Drittel der geplanten Strecke nach Pilsen „Ersatzverkehr” sind. Na super, wir fahren ja so wahnsinnig gerne Bus.
Jetzt kommt aber die Flexibilität von Interrail so richtig zum Tragen, wir schauen auf die Abfahrttafel und beschließen kurzerhand, nach Bregenz zu fahren statt nach Pilsen.
Reservieren können wir leider nicht mehr, aber bis Salzburg nehmen wir schon mal einen Railjet, der etwas früher abfährt als der Direktzug, und in dem ist auch viel Platz. Bleibt nur abzuwarten, wie es ab Salzburg aussieht, es ist nun mal Sonntag …
Eine malerische Strecke über Woergl und Innsbruck verwerfen wir, weil da auch Ersatzverkehr angekündigt ist und wir mehrfach knapp umsteigen müssten.
In Salzburg haben wir Glück, zwei nicht (mehr) reservierte Plätze am Tisch zu finden — bisher sind wir sehr zufrieden mit unserer spontanen Entscheidung.
Die Fahrt führt insbesondere ab Innsbruck durch eindrucksvolle Berglandschaften, die gerade bei verhangenem Himmel und sichtbarer Schneegrenze umso imposanter wirken.
Wir erreichen Bregenz bei etwas regnerischem Himmel, der den eher (80er-Jahre-)modernen Stadtteil Richtung Bodensee etwas „uninspiriert” erscheinen lässt. Der See selbst wirkt aber sofort, und später erreichen wir auch die durchaus schönen Straßen und alten Gemäuer in der Oberstadt. Das Theatercafé offeriert leckeren Kuchen, alles bestens.
Zum Abend hin klart es auf, mit faszinierenden Lichtspielen am See, bevor wir zum Essen im Augustiner-Bräu einkehren, das uns zünftig-leckere Speisen serviert.
Ein letzter Blick auf den See und das Bregenzer Festspielhaus rundet den Abend ab.





























