Nach einem ordentlichen „Full Scottish Breakfast“ gehen wir auf kurze Tour durch Inverness. Der Beauly Firth zieht sich an Inverness vorbei tief ins Land — die Kessock Bridge ist eine wichtig Verbindung in die nördlichen Highlands.
Wir rollen gemütlich noch einmal durch die Innenstadt und machen uns dann auf den Weg zum Loch Ness. 

Ab jetzt folgen wir am östlichen Ufer des River Ness (später Loch Ness) stetig der National Cycle Route 78 auf dem Caledonia Way (nicht zu verwechseln mit dem Great Glen Way auf der westlichen Seite, der den Beschreibungen nach deutlich anstrengender ist und noch dazu teilweise an befahrenen Straßen liegt). Nach einem Stückchen entlang der Straße werden wir auf idyllisch gelegene, aber teils auch recht anstrengend-hügelige Radwege geführt. Der grandiose Blick auf das nördliche Ende von Loch Ness eröffnet sich dann ganz unvermittelt nach einer kleinen Abfahrt und lässt uns erstmal innehalten. Von dort ist es nicht weit zum Dores Inn, wo wir allerdings nicht einkehren, sondern direkt am Strand Bank und Tisch kapern, um bei frischer Brise und Wellenrauschen ein kleines Picknick zu genießen.

Entlang des Ufers geht es auf einer kleinen, wenig befahrenen Straße in Richtung Foyers. Die letzten Kilometer führen uns auf eine Anhöhe über dem Loch Ness und sind noch mal unerwartet anstrengend, belohnen uns aber mit einer schönen Aussicht, die wir auch von unserem Quartier aus genießen.

Nach einer Erfrischungspause wandern wir noch zu den Falls of Foyers, auf Pfaden durch eine urwüchsige Waldlandschaft. Das Auf und Ab der Treppen und Wege sorgt dafür, dass unsere „Radfahrerbeine“ ein wenig Lockerung erfahren, was insbesondere mit Blick auf den nächsten Tag eine gute Idee ist. Das gilt auch für den kleinen Dram Whisky, den wir uns aus der gigantischen Whiskykarte an der Kneipenwand genehmigen.