Der nächste Tag wartet wieder mit strahlendem Sonnenschein auf, sodass wir nach dem Frühstück sogar noch die Füße ins Wasser stecken und in aller Ruhe einen Kaffee auf der Promenade genießen können.

Dann radeln wir nach Edinburgh rein zum Bahnhof Waverley und besteigen den Zug nach Alnmouth. Zur einen Seite die sprichwörtlichen „Rolling hills of England“, zur anderen das Meer, was will man mehr von einer Zugfahrt.
Von Alnmouth radeln wir auf gut ausgebautem Radweg (National Cycle Route 1) zunächst zum Warkworth Castle, das imposant auf einem kleinen Hügel steht. Die Zeit für einen Besuch nehmen wir uns nicht, was sich später noch auszahlen wird.

Der Weg entlang der Küste und meist jenseits des Autoverkehrs ist wunderbar, bis wir auf ein Stück geraten, wo uns der gerade durchgeführte „Randbewuchsschnitt“ zum Verhängnis wird — geschnitten wurden nämlich Dornenbüsche, und die Reste davon liegen teils mitten auf dem Radweg … Drei von uns kommen unbeschadet durch, bei der Vierten findet ein Dorn den Weg in die Tiefen des Profils und rein in den Schlauch … pffffft …

Diese Havarie kostet uns dann doch einiges an Zeit, weil nicht nur das Loch gesucht und geflickt, sondern auch noch eine Luftpumpe „umgebaut“ werden muss. So „universal für alle Ventile“ war sie denn leider doch nicht. Merke: Vor der Reise auch solche Dinge prüfen.

Insofern erreichen wir Tynemouth und unser B&B No. 61 erst am frühen Abend.
Das letzte Mahl auf britischem Boden nehmen wir im ORA in der Front Street zu uns: Fish & Chips, Pork Belly und andere Köstlichkeiten sorgen für einen späten, aber äußerst gelungenen Abschluss.