Am Vormittag nehmen wir bei herrlichstem Wetter an einer öffentlichen Stadtführung zur Geschichte Weimars teil.
Goethe und Schiller spielen dabei natürlich eine gewichtige Rolle, aber auch das Cranach-Haus, das Rathaus mit den Porzellanglocken am Markt, die Bauhaus-Uni und der Park an der Ilm beeindrucken uns sehr.
Nach einer Pause im Eiscafé Giancarlo besuchen wir das Goethehaus und das zugehörige Goethe-Nationalmuseum.
Das Wohnhaus mit dem wunderbaren Bauerngarten vermittelt auf höchst anschauliche Weise, wie Goethe in Weimar gelebt hat, der Audioguide (im Eintrittspreis inbegriffen) ist äußerst informativ und unbedingt zu empfehlen, da die Zimmer keinerlei Schilder oder Infotafeln aufweisen, was durchaus zur authentischen Gesamtwirkung beiträgt.
Die Ausstellung im Nebenhaus ist riesig und informiert umfassend über Goethes Leben und Werk im Kontext seiner Zeit. Auch hier liefert der Audioguide jede Menge Hintergrundwissen, wobei die thematischen Räume schon sehr gute Erklärungen bieten.
Hinterher gönnen wir uns eine Erfrischung vor dem Gasthaus Zum Weißen Schwan, wo schon Goethe einzukehren bzw. seine Gäste unterzubringen pflegte.
Nach einer kurzen Radelrunde durch den Park an der Ilm und einen Blick ins Innere der Bauhaus-Universität lassen wir uns am Frauenplan gegenüber vom Goethehaus in Arno's Restaurant nieder.
Die Atmosphäre am Platz ist herrlich entspannt und wird für ein Weilchen sogar von einem Streicherduo untermalt. Idylle pur!
Auf dem Rückweg zum Hotel genehmigen wir uns noch einmal ein Dessert mit Grappa im Primavera vor dem Hauptbahnhof (ich sag nur „Tartufo“), bevor wir voller neuer Eindrücke in die Betten fallen.